Weihnachtliche Lebkuchentorte mit Orangen-Buttercreme

Seit 2 Jahren bestelle ich das Food-Magazin BBC goodfood – ich kann diese nur weiterempfehlen! Letztes Wochenende habe ich mich von einem besonderen Rezept inspirieren lassen und natürlich wieder einiges umgeändert. Ich kann einfach nicht strikt nach Rezept kochen/backen 😀
Diese Torte ist eine wunderbare Alternative zu Weihnachtskekserln und bringt ebenso wahre Advent-Genussmomente!

Den Kuchen habe ich für die Glühwein-Party von Freunden gebacken. Da ich aber am Tag X nicht so viel Zeit hatte, habe ich es auf 3 Tage aufgeteilt. Am 1. Tag habe ich die Meringue zubereitet (die sind ohne Backzeit in maximal 30 Minuten fertig), am 2. Tag habe ich die Kuchen gebacken und am 3. Tag nur mehr die Buttercreme zubereitet und zusammengesetzt. Hat jeweils nicht lange gedauert.
Die Kekse für die Verzierung habe ich ausnahmsweise gebacken, da ich meine Weihnachtskekse bereits aufgefuttert habe (bzw. ging einiges an den Besuch aus Australien :D)

Teig:
2 Tortenformen (à ø 20 cm)
250 g Butter, zimmerwarm*
120 g Zucker
50 g Vanillezucker**
4 Eier
100 g Vollkornmehl
140 g Weizenmehl, glatt
3 TL Lebkuchengewürz
1 TL Backpulver
150 g Naturjoghurt

* Die Butter am besten schon am Vortag aus dem Kühlschrank geben. Beim Backen sollten alle Zutaten immer Zimmertemperatur haben – ebenso die Eier
** Ich habe selbstgemachten verwendet. Alte Zuckerschote in einem verschließbaren Behälter geben und mit Zucker auffüllen. Da Zucker ja konserviert, brauchst du die Zuckerschote nicht mehr entfernen, sondern kannst immer wieder dazu stecken und mit Zucker auffüllen 🙂

Meringue:
2 Eiweiß
1 Prise Salz
200 g Feinkristallzucker
Zuckerstreusel nach Wahl

Buttercreme:
250 g Butter, zimmerwarm
350 g Staubzucker
3-5 TL Abrieb von 1 Bio-Orange – je nach Geschmack
2 EL Milch

Etwas Ribiselmarmelade
Kekse zur Dekoration – ich habe Orangekekse verwendet

  1. Backofen auf 180°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen. Ich backe generell meine Kuchen nie mit Umluft, da die so schneller austrocknen.

    Teig
  2. Butter mit den beiden Zuckersorten so lange rühren, bis eine schaumig hellgelbe Masse entsteht – je länger desto besser. Anschließend die Eier nach einander hinzugeben und jeweils für 1-2 Minuten rühren.
  3. Mehle mit Lebkuchengewürz und Backpulver verrühren und auf mehrere Portionen zur Eimaße sieben. Dabei immer wieder umrühren.
  4. Anschließend das Joghurt hinzugeben.
  5. Tortenformen ausbuttern und den Boden mit Backpapier auslegen. Alternativ kannst du die Formen auch ausbuttern und mit Bröseln ausstauben.
  6. Nun den Teig auf beide Formen aufteilen, glatt streichen und im Backofen für rund 35 Minuten backen. Falls die Torten schon etwas braun werden, Hitze etwas reduzieren.
  7. Kurz auskühlen lassen und aus der Form lösen

    MERINGUE
  8. Für die Meringue Eiweiß mit 1 Prise Salz anschlagen. Sobald es etwas steif wird, den Zucker langsam einrieseln lassen und so lange weiterschlagen bis die Masse glänzt und Spitzen wirft (4-5 Minuten).
  9. Backblech mit Backpapier auslegen und die Masse durch einen Spritzsack mit Sterntülle und/oder Lochtülle spritzen. Nach Belieben mit Zuckerstreusel dekorieren.
  10. Bei 100°C (Umluft) für rund 30 Minuten backen, den Backofen ausschalten und auskühlen lassen.

    BUTTERCREME
  11. Alle Zutaten für rund 10 Minuten rühren, bis eine helle cremige Masse entsteht. Buttercreme in einen Spritzsack mit großer Lochtülle geben.

  12. Jede Torte 1x quer durchschneiden und mit Ribiselmarmelade bestreichen. Die untere Torte wieder zusammensetzen. Darauf die Buttercreme spritzen und für rund 20 Minuten im Kühlschrank kühlen lassen, bis die Masse fest ist.
  13. Anschließend den Boden der 2. Torte daraufsetzen und ebenso die Buttercreme aufspritzen. Wieder kurz im Kühlschrank kühlen lassen.
  14. Den Deckel daraufsetzen und Buttercreme aufspritzen. Mit Meringue, Kekse und Zuckerstreusel dekorieren. Wenn du auf die Meringues ein wenig von der Buttercreme gibst, kannst du sie gut auf die Seite der Torte kleben.
  15. Bis zum Kaffeekränzchen im Kühlschrank aufbewahren.
  16. Viel Spaß beim Genießen : )

Lemon Curd Küchlein

Gibt dir das Leben Zitronen, mach Limoncello daraus. Doch gib dir das Leben zu viele Eigelbe (als Überbleibsel von Meringue/Baiser) und im Idealfall noch Zitronen, dann mach unbedingt Lemon Curd daraus. Ich liebe es!
1. ist eine super Resteverwertung,
2. Lemon Meringue Pie ist eines meiner Lieblingskuchen und
3. schmeckt Lemon Curd auch köstlich auf dem Brot oder im Joghurt.

Zu diesem Rezept habe ich mich vom Frischgekocht Magazin inspirieren lassen.

für ca. 17 Küchlein

Teig:
1 Bio-Zitrone
125 g Butter, sehr weich(!)
110 g Zucker
2 Eier
60 g Mehl
50 g Speisestärke, z.B. Kartoffelstärke oder Maizena
1/2 Pkg. Backpulver
1 Prise Salz

Füllung:
100 g Lemon Curd
120 g Magertopfen


Verzierungen nach Belieben, ich hatte noch kleine Meringuehauben zu Hause. Du kannst aber auch kleine Schokokugeln darauf setzen oder kandisierte Zitronenschreiben/-zesten. Was dein Herz begeht, und was du gerade zu Hause hast.

  1. Backofen auf 160°C Umluft vorheizen.
  2. Zitrone heiß waschen, trocken reiben und 1 TL abreiben sowie 50 ml Saft (entspricht ca. 2-3 EL) auspressen.
  3. Butter und Kristallzucker sehr cremig schlagen, bis eine schöne feine helle Masse entsteht. Dies dauert sicherlich um die 5 Minuten. Die Butter muss dafür wirklich weich sein, daher am besten am Vorabend oder direkt in der Früh aus dem Kühlschrank nehmen. Anschließend die Eier nacheinander hinzugeben und für jeweils 30 Sekunden unterrühren.
  4. Mehl mit Stärke, Backpulver und Salz vermischen und kurz unter die Buttermasse rühren, sodass alle Zutaten gut vermengt sind.
  5. Ein Backblech mit ca. 25 x 40 cm Größe einfetten und mit Backpapier auslegen. Den Teig gleichmäßig verstreichen und im Backofen auf mittlerer Schiene für ca. 15 Minuten backen. Sobald der Kuchen goldbraun ist, aus dem Ofen nehmen und mit dem Backpapier auf ein Gitter ziehen und auskühlen lassen. Für einen extra zitronigen Geschmack kannst du ihn warm noch mit Zitronensaft beträufeln.
  6. Kuchen auf eine Arbeitsfläche stürzen und das Küchenpapier vorsichtig abziehen. Nun ca. 34 Kreise (ca. 4 cm Durchmesser) ausstechen (falls du keinen runden Ausstecher hast, kannst du auch ein schmales Glas verwenden).
  7. Lemon Curd mit Topfen verrühren und in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen. Auf die Hälfte der runden Küchlein etwas Creme streichen und einen leeren Kuchenkreis darauf setzen. Jeweils einen großen Tupfer Creme auf die Küchlein spritzen.
  8. Die Küchlein anrichten und nach Belieben verzieren. Mit Staubzucker bestreuen, servieren und genießen! 🙂

Die Baiserhauben sind mir von der Pavlova übrig geblieben. Das Rezept dazu findest du in meinen Instagram Stories.

Lemon Curd
4 sehr frische Eier
4 Bio-Zitronen
300 g Zucker
130 g zerlassene Butter

Viele Lemon Curd Rezepte verwenden nur die Eigelbe. Wenn ich keine Eigelb-Reste oder auch keine Verwendung für das Eiweiß habe, dann verwende ich immer die ganzen Eier. Wär ja schade, dass Eiweiß wegzuschmeißen.


  1. Für das Lemon Curd die Schale der Zitronen abreiben und alle auspressen.
  2. Zucker, Butter und Zitronensaft sowie -zeste in eine Schüssel über Wasserbad geben und gut durchrühren. Unter ständigem Rühren (mit einem Schneebesen) nacheinander die Eier hinzugeben. Solange Rühren bis die Masse dicklich wird. Hier nun viel Durchhaltevermögen haben, dies kann rund 20 Minuten dauern.

Das Rezept gibt mehr Lemon Curd her, als du für die Küchlein brauchst. Fülle den Rest in gut verschließbare Gläser, friere es ein oder sterilisiere es im Backofen:
Die Gläser in ein Wasserbad stellen (ohne, dass sie sich berühren), und in den Backofen stellen, auf 120°C aufheizen und die Gläser für rund 35 Minuten im Backofen lassen. Anschließend ausschalten und noch weitere 15 Minuten stehen lassen.


Grazing Platter mit Lemon Curd Küchlein, Bierbrownie, Weihnachtskekse und Baiserhauben.